1.Platz für Justus Krischke
 
Am 27.09. fand in Bamberg das bundesoffene Sichtungsturnier für die männliche Jugend 
der Altersklasse U17 (Jahrgänge 1998-2000) für die Landesgruppen Süd, West und Südwest
(Bayern, Baden, Württemberg, Hessen, Rheinland, Pfalz, Saarland, Nordrhein-Westfalen)
statt.
Über 200 Judoka wollten sich vor den Augen des anwesenden Bundestrainers beweisen
und für kommende Aktionen des Deutschen Judo Bundes empfehlen.
Für den JCG ging Marius Schäfer (-66KG) an den Start. Dies war für Marius der erste Wettkampf
in dieser neuen und höheren Gewichtsklasse. Beherzt ging er die Kämpfe an. Den ersten Kampf
konnte er in kürzester Zeit mit einem Hüftwurf gewinnen. Aufgrund einer unerlaubten Aktion
(Griff ans Bein) wurde der nächste Gegner disqualifiziert. In den nächsten beiden Kämpfen musste
Marius jedoch dann die noch vorhandene körperliche Überlegenheit der Kontrahenten anerkennen
und sich geschlagen geben. Aber auch dies wird sich im laufe der Zeit ändern. Insgesamt ein guter
Wettkampf von Marius.
 
Der zweite Vertreter des JCG war Justus Krischke (43KG). Justus startete sehr nervös und verhalten
in den Wettkampf. Gleich zu Beginn der ersten Runde musste er eine mittlere Wertung des Gegners
hinnehmen. Dadurch wachgerüttelt begann die Maschine zu laufen. Aggressives Angriffsjudo brachte
eine Wertung nach der anderen ein, bis dann nach ca. 2 Minuten der vorzeitige Sieg erfolgte. Mit
dadurch gewonnener Sicherheit gingen die nächsten Kämpfe im Sekundentakt. Eine Würgetechnik
(nach dem Übergang vom Stand zum Boden) und eine blitzschnelle Eindrehtechniken brachten die nächsten
Siege und die Gegner um den Traum vom Gold. Im Finale traf Justus auf einen körperlich sehr robusten
und unbequemen Gegner aus Bayern. In einem verbissenen uns sehr hart geführten Endkampf schenken sich
die Kontrahenten nichts und ließen einander keine Luft zum Atmen. Ein Wurfansatz folgte auf den nächsten,
so dass hier auch die Kondition und Kraft am Ende über den Sieg ausschlaggebend war. Hier hatte Justus
das (verdiente) bessere Ende für sich. Eine kleine Wertung auf der Anzeigetafel machte nach 4 harten
und langen Minuten den Unterschied über Sieg und Niederlage aus. Somit ein toller erster Platz für Justus,
der die Goldmedaille direkt vom Bundestrainer entgegen nehmen konnte.